Hilfe für behinderte Menschen in Piéla
Ausbildung hat erfolgreich begonnen
(November 2014)
Die Ausbildung von 15 jungen körperbhinderten Menschen aus Piéla hat erfolgreich begonnen.
Die Kosten übernimmt der Förderverein und so können die "Handicapées", die sonst am Rande der Gesellschaft leben, ihr Würde zuückbekommen und später von ihrer erlernten Beruf leben.
Behindertengruppe von Piéla kauft Getreide und zahlt Schulgeld
(April 2014)
Mit dem jährlichen Budget in Höhe von 1.000 €, das die Behindertengruppe vom Förderverein erhält, wurden jetzt zwanzig Säcke Hirse gekauft und an die behinderten Menschen verteilt. Weiter wurden die Schulgebühren für Kindern von behinderten Menschen bzw. von behinderten Kindern bezahlt. So ist es möglich, dass die "Armen der Armen" ihre Kinder in der Schule schicken können. In Afrika und damit auch Piéla gibt es aufgrund von Krankheiten (Kinderlähmung) und Unfällen noch viele körperlich behinderte Menschen. Diese sind ausschließlich auf die Unterstützung der schon armen Verwandten angewiesen. Die Unterstützung der Verwandten ist oft nicht möglich oder in erforderlichen Umfang zu leisten. Dies bedeutet eine tägliche Anstrengung um das nackte Überleben.
Die Bilder erreichten uns vor kurzem:
Neues Projekt: Förderung von handwerklicher Ausbildung
(April 2014)
Diese Behindertengruppe von Piéla, die durch den Förderverein schon viele Jahre unterstützt wird, möchte 15 körperlich behinderte Menschen in handwerklichen Berufen ausbiden. Die Reisegruppe, die
im Januar 2014 Piéla besuchte, traf sich mit dem sehr engagierten Vorsitzenden Tiabilimani Ouoba. Der 35 Jahrige, selbst oberschenkel-amputiert, absolviert zur Zeit in der Hauptstadt Ouagadougou
eine Ausbildung zum Physiotherapeuten.
Die angestrebten Ausbildungsberufe sind Schneider, Weber und Frisör. Die Auszubildenden sind bereits bekannt. Es sind 7 Frauen und 8 Männer zwischen 18 u. 40 Jahren. Organisiert wird dieses
Projekt von einer Vereinigung (NGO) in Fada N´Gourma, die auch die Fachkräfte stellt. Beginn ist der 1. Sept. 2014 in Piela. Mit der bestandenen Abschlussprüfung nach drei Jahren erwerben sie
ihren "Gesellenbrief“.
Überzeugt haben uns folgende Argumente:
Die Ausbildungsgruppe besteht aus 30 Personen – Behinderte und Nichtbehinderte – eine praktizierte Inklusion – auch bei uns in Deutschland ein wichtiges Thema. Neben der Berufsausbildung steht
auch Alphabetisierung auf dem Stundenplan. Die Aussage des Vorsitzenden: „Es ist die einzige Chance für behinderte Menschen, in der Gesellschaft aufgenommen zu werden“. Mit dieser Ausbildung ist
man wer, wenn auch die Chance, eine Anstellung zu finden gleich Null ist, da Behinderte laut Tiabilimani Ouoba nicht eingestellt werden. Sie können also ihren Beruf nur als Selbständige ausüben.
Und dort, so meint er, hätten sie gute Chancen, weil ihre Arbeit in der Regel besser sei als die ihrer „normalen Konkurrenz“, da sie sich einfach mehr anstrengen würden, um in ihrem Beruf zu
bestehen.
Die Ausbildungskosten betragen insgesamt pro Jahr 3.000 €. Wir werden halbjährliche Berichte und zum Schuljahresende die jeweiligen Prüfungsergebnisse der Auszubildenden bekommen. Und
selbstverständlich wird dieses Vorhaben auch bei den nächsten Projektreisen auf dem Aufgabenkalender stehen.