Karitéebutter und Seife
Die Frauengruppe in Piela hatten wir zusammen mit der Delegation bereits im November besucht.
Aus den Karitée-Nüssen wird in einem vielen Schritten die Karitée-Butter gewonnen. Vom eingesetzten Geld wurden Schüsseln, Eimer und Gefäße gekauft. Die ersten Materialien ebenfalls. So dass es jetzt genug Karitéebutter gibt.
Problem ist, stelle ich fest und bestätigen mir auch die Frauen: Auf dem örtlichen Markt in Piela gibt es nicht genug Käufer für dieses wertvolle Fett. Die in Europa Grundlage für Kosmetikartikel ist. So diskutieren wir, wie der Markt vergrößert werden könnte.
Kleine Gefäße wären notwendig, damit die Butter in kleineren Mengen verkauft werden könnte. Ich schlage vor, mit den "Ressortisants" zu sprechen, das heißt den Leuten, die in der Hauptstadt arbeiten, und dort Beziehungen.
Mir wird immer klaren: das Problem ist nicht die Herstellung eines Produktes, sondern immer der Vertrieb und Verkauf. Es gibt einfach zu wenig Leute, die genügend Geld haben.
Das gilt für Karitéebutter, für Kartoffeln, Tomaten und auch für die angereicherte Säuglingsnahrung.
Dieses Jahr der "Hungersnot" gibt es zu wenig Einkommen.
Die Frauengruppe Piela stellt Säuglingsnahrung her
Und damit bin ich bei der Frauengruppe Piela.
Sie stellt aus Hirse, Erdnüssen und Bohnen, und Vitaminen und Mineralien Zusatznahrung für Kleinstkinder her.
Die Ausgangsmaterialien werden zerkleinert, zu Mehl gemahlen, gewogen und in Beutel gefüllt.
Diese Ergänzungsnahrung wird auf dem Markt und Geschäften in Piela verkauft. Weiter gibt es eine Nahrungsanreicherung für Schwangere und Mütter, um die Muttermilch anzuregen.
In diesem schwierigen Jahr sind die Ausgangsstoffe nur schwer und teuer zu bekommen, die Produkt können aber nicht teurer verkauft werden. Damit kein Gewinn und Einkommen für die Produzenten, die Frauen der Gruppe in Piela.